Die Ebersdorfer Kirmes zählt zu den ältesten und traditionellsten Kirchweihfesten des Landkreises. Keine Frage, dass da die Eberdorfer Bewohner unseres Hauses dabei sein mussten, zumal unser Fredi den inoffiziellen Titel des meistgedienten Altburschen trägt, war er doch 35 Mal als solcher am Start. Vorerst wurde nach alter Überlieferung die Kermeslaterne über über dem Anger aufgehängt, bevor die Kirmespärchen, feierlich begleitet von der Windheimer Blasmusik, einmarschierten. Nach einem Hoch auf alle, die die Kermes maßgeblich mit ausgestaltet haben, wurde der Heukranz zertanzt, in der seit Jahrhunderten gleichen Reihenfolge mit Walzer und Rheinländer. Natürlich durfte auch der Schluck aus dem Gießer nicht fehlen, der regelmäßig von den Kellnern den Tanzpärchen aber auch den Zuschauern angeboten wurde. Die Stimmung war zunehmend ausgelassen, und bei Bier, Bratwurst und Fischsemmel konnte man das Treiben auf dem Anger verfolgen oder auch einen Plausch mit alten Bekannten halten. Denn die Eberdorfer Kirchweih zieht sie alle an, die gesamte Eberdorfer Bevölkerung aber auch jene, die es einmal nach Außerhalb verschlagen hat.